Frontanblasung
Frontanblasung
Aufgabe einer Frontanblasung ist die Kühlung von Motor und Fahrzeug-Komponenten im Motorraum
Montiert wird ein Portal aus einem Montageschienensystem in die vorhandenen umzurüstenden Rollenprüfstandkabinen. Dieses wird fest mit der Schallschutzkabine verbunden.
An diesem Portal ist ein Laufschienensystem montiert, an dem eine Verfahreinheit mit Hochleistungsventilator manuell mittig vor das Prüffahrzeug verfahren und so der Luftstrom zur Kühlung Richtung Fahrzeugkühler geleitet wird. Innerhalb des Portals lässt sich der Ventilator von der Mitte des Prüfstands bis außerhalb des Fahrweges verschieben. Für den Antrieb sorgt ein Stirnradgetriebemotor im Zusammenspiel mit einem Riementrieb. Die Steuerung erfolgt über einen am Portal angebrachten Schaltschrank oder der SPS des Rollenprüfstandes.
Der Ventilator saugt frei ungefiltert über ein Griffschutzgitter aus der Schallschutzkabine an, somit ist diese Installation eine Umluftanlage.
Um die Luftströmung speziell auf die Fahrzeuge anpassen zu können, sind als Luftauslässe 3 im unteren Bereich der Verfahreinheit 360° rundum einstellbare Weitwurfdüsen sowie im oberen Bereich der Verfahreinheit ein Lüftungsgitter mit Lenklamellen und Schlitzschieber zur Mengenregulierung installiert.
Auf diese Weise kann der Luftaustritt so einjustiert werden, dass die Kühlerlufteintrittsgeschwindigkeit am Fahrzeug bei 8 m/s oder höher liegt.
Wenn sich die Radstandsverstellung der Rollenprüfstände an der Vorderachse befindet entstehen bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen mit unterschiedlichen Radständen und überhängen unterschiedliche Entfernungen zwischen Fahrzeugkühlerfläche und Luftaustrittskomponenten. Diese sollten liegen zwischen 150 und 700 mm liegen.
Die Luftmenge am Austritt liegt bei über 10.000 m³/h. Davon kommen aufgrund der Tatsache, dass ein Teil der Luft nach dem Austritt durch Turbulenzen abgelenkt wird und an der Kühlerfläche vorbeizieht, am Fahrzeug ca. 7000 m³/h an.
